Trotz abgeflachten Wachstum im zweiten Quartal meldet der Campari-Konzern wieder starke Umsatzzahlen. Im ersten Halbjahr wurden 1,46 Mrd. Euro umgesetzt, das sind 14,2 % mehr als in Vorjahreszeitraum. Nach einem fulminanten ersten Quartal mit einen Plus von 19,5 %m war das zweite Quartal vergleichsweise verhalten, aber immer noch zweistellig - plus 10,1 %. Der Nettogewinn kletterte im ersten Halbjahr um 8,9 % auf 216,9 Millionen Euro.
Campari begründet das geringere Wachstum mit der schlechten Witterungen, aber auch Auslistungen nach Diskussionen über höhere Preise. Die gab es offenbar in Großbritannien. Dort verloren die Italiener ein Fünftel ihres Umsatz.
In Deutschland läuft es weiter blendend mit einem Zuwachs von 16,4 %. So auch in anderen Ländern und Regionen. Nord- Zentral- und Osteuropa verbesserte sich um 14,5 %. Amerika legt um 0,6 % zu. Für Südeuropa, Mittlerer Osten und Afrika wird ein Wachstum von 16,6% gemeldet. Asien Pazifik ist prozentualer Wachstumssieger mit 26,2%.
Der orange Wahnsinn geht weiter
Bei den Marken ist wieder Aperol der Wachstumsgarant Nummer 1 mit 32,4% im ersten Halbjahr. Dazu hat vor allem der US-Markt mit einem gigantischen Wachstum von 122,5 % beigetragen, wie auch das Global Retail-Geschäft an den Flughäfen dieser Welt.
Weiter gut unterwegs ist ebenfalls die Konzernsnamensgebende umsatzstarke Marke Campari mit einem Wachstum von 13,2 % wie auch das Appleton Estate Rum Portfolio (plus 13,9 %). Wild Turkey schließt das erste Halbjahr mit + 12,5 % ab, SkyyWodka mit +7,3%. Einen Verlierer gibt es bei allem Glanz auch, den Likör Grand Manier, der in USA wegen Auflistungen verlor und minus 30.1 % melden muss.