Vor dem Verwaltungsgericht München wurde heute über den Baustopp für den Neubau der Camba Bavaria-Brauerei/Braukon-Maschinenfabrik in Seeon (Oberbayern) verhandelt. Eine Anwohnerin hatte (<link alle-meldungen news-detail cambabraukon-baustopp-trifft-firma-hart.html _blank>wie berichtet) gegen die vom zuständigen Landratsamt erlassene Baugenehmigung geklagt. In der Verhandlung wurde allerdings schnell deutlich, dass in einigen Punkten nach Klärungsbedarf bestand; ergo wurde der Baustopp (vorerst) nicht aufgehoben.
Weitere Termine im Mai und im Juni stehen an, die Sache ist relativ verfahren. Der Rohbau des 8-Mio-Euro-Projekts steht bereits; mit dem Baustopp entstehen immense Kosten für das Unternehmen. Camba/Braukon-Inhaber Markus Lohner hatte zuletzt immer wieder seinen Missmut über den Baustopp und über bayrische Behörden geäußert und damit gedroht, sein Unternehmen nach Österreich abzuziehen - dabei war ihm der Landkreis mit der Baugenehmigung sehr weit entgegen gekommen. Das hatte auch die Klägerin moniert, die der Baugenehmigung diverse Verfahrensfehler attestieren ließ. Beobachter halten es dennoch für möglich, dass sich die Beteiligten am Ende doch noch einigen könnten.