Die Marke Koblenzer hat nach dem Aus der Koblenzer Brauerei einen neuen Eigentümer: den Rhenser Mineralbrunnen. Inhaber Christian Berentzen wagt sich ins Abenteuer Bier.
Die Koblenzer Brauerei, seit 2017 in den Händen des Investoren-Duos Christian Seitz und Oleg Schumacher gewesen, muss dichtmachen. Laut Insolvenzverwalter Alexander Jüchser hätte es jahrelang keine Investitionen in moderne Anlagen mehr gegeben. Die Marke Koblenzer (u.a. Koblenzer Pils) schien verloren – bis sich Rhenser-Gf Christian Berentzen jüngst die von INSIDERN auf 20.000 hl taxierte Biermarke gekrallt hat.
Die große Frage: Warum macht er das? Wenn er seinen Fuhrpark mit seinen 13 Lkw nicht hätte, wäre die Übernahme nicht in Frage gekommen, sagt Berentzen gegenüber INSIDE. Ein paar Mitarbeiter würden von der Brauerei übernommen, mit einem zusätzlichen Bier-Vertriebler plane er nicht. Es bleibt abzuwarten, ob Rhenser mit den drei Sorten Pils (soll in vier Wochen in den Handel kommen), Kellerbräu und Radler (gemischt mit der Rhenser-Marke Silvetta) die zuvor von der Koblenzer Brauerei und jetzt wieder im Bitburger Stammhaus hergestellte Bit-Marke Königsbacher triezen kann. Auf dem Etikett der Biere prominent platziert sein soll der Rhenser-Schriftzug. Ähnlich wie es Paulaner beim Spezi macht. INSIDER vermuten, dass das Koblenzer Bier künftig bei der Brauerei Königshof in Krefeld gebraut werden soll. Auch Fassbier übrigens, das aber eher am Rande mitlaufen soll.
Artikel aus INSIDE 944