Bekenntnis GdB. Bei der GdB solle man langsam daran denken, dem Förstina-Brunnen in Eichenzell bei Fulda die Goldene Ehrennnadel für Verbandstreue ans Revers zu heften. Der auch von INSIDERN immer wieder unter Individualflaschen-Verdacht gestellte Brunnen hat 2019 die Richtungsentscheidung getroffen, komplett beim GdB-Gebinde zu bleiben – wenn auch mit einer Abkehr von der alten Perlenflasche (nach diversen Liefer- und Qualititsproblemen in den Jahren zuvor). Die schon für 2020 avisierte Einführung von 12x0,75 GdB N2 (erstmal für Förstina) wurde Corona-bedingt auf dieses Jahr verschoben, ebenso die Modernisierung resp. der Neubau einer alten Glasanlage (2020 wurde eine dritte eröffnet).
Glas wurde dennoch – wie bei den anderen Brunnen auch – befeuert und wuchs um gut 10% auf über 100 Mio Liter (40,1 %). Um die Lager- und Logistik-Situation zu entspannen, haben sich die 100% Mehrweg-Hessen ein zwei Kilometer vom Produktionsort entferntes neues Lager gegönnt, wo man nun, wie bei so ziemlich allen anderen Brunnen auch, darauf wartet, dass die Gastronomie wieder durchstartet. Die Verluste dort konnte der Brunnen durch einen Zuwachs im Handel wieder wettmachen. Preiserhöhungen gab es keine; INSIDER erwarten aber 2021 eine, vermutlich bei den A-Marken Förstina und/oder Eichenzeller.
Die B- und C-Marken Fortuna, Justus, Rudolf und top frisch performten Marktkonform und gaben nach Einschätzung von INSIDERN leicht nach. Beim traditionell verschwiegenen Förstina-Sprudel äußern sich die Inhaber-Gf Ulrich Ehrhardt und Andreas Richardt, Prokurist Markus Wehner, Marketingchef Peter Seuffert und VKL Gerhard Bub, 63, nicht dazu. Aufgrund der Entwicklung der vergangenen Jahre dürfte der Umsatz des in toto gesunden Brunnens 2020 bei rund 55 Mio Euro gelegen haben.
Artikel aus INSIDE 869
