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BrewDog-Gastro dockt bei Großbrauer an

Adrian Klie (li.) und André Hilmer sind für die neue Gastro-Vertriebspartnerschaft verantwortlich

Die Warsteiner Brauerei übernimmt ab dem 15.8. den Gastro-Vertrieb von BrewDog Deutschland. Darauf haben sich Warsteiners Vertriebs- und Marketing-Gf Uwe Albershardt und Gastro-Boss André Hilmer mit BrewDog Deutschland-CEO Adrian Klie geeinigt. Hilmer und Klie werden dabei operativ die Führung auf beiden Seiten übernehmen. 

Das 60-köpfige Sales Team aus Warstein wird künftig das Portfolio von BrewDog in sein Rampen- und Vertriebssortiment aufnehmen und kann der Gastronomie damit ein noch breiteres Sortiment (neben Warsteiner, Oberbräu, König Ludwig, Estrella Galicia) anbieten, das auch jüngere Zielgruppen ansprechen soll. 

BrewDog hat mit seinem eigenen 13-köpfigen Sales Team bisher hauptsächlich den Handel bespielt und die Gastronomie nebenbei mitgemacht. Mit der Warsteiner Vertriebspartnerschaft professionalisiert der deutsche Ableger der schottischen Brew Punks seinen Gastro- sowie den Fachhandelsvertrieb. Der LEH bleibt weiterhin in Hand von BrewDog. 

Im Detail wird BrewDog seine in Berlin gebraute Headliner Range, die es in der bei Lütvogt abgefüllten MW-Flasche (Punk IPA, Hazy Jane, Pale Ale, Elvis Juice und Kiez Keule) in der Gastro-Kiste als lose Ware gibt, ab 1.9. in Warstein an der Rampe zur Verfügung stellen. Zusätzlich werden drei Sorten Fassbier (Hazy Jane, Punk IPA, Kiez Keule) im 30-Liter-Keg ab der Warsteiner Rampe für den GFGH verfügbar sein. Das besondere dabei: BrewDog, eigenen Angaben zufolge die erste CO2-negative Brauerei der Welt, will aus Nachhaltigkeitsgründen für das eigene Fassbier auf Kegs von Warsteiner zurückgreifen. 

Warsteiner schickt dazu leere Fässer aus seinem Fasspool über den eigenen Gleisanschluss nach Berlin, wo sie in der BrewDog-Brauerei abgefüllt und anschließend über die Schiene als Vollfass wieder nach Warstein an die Rampe zurückgefahren werden. Erst kürzlich hatte die Warsteiner Brauerei die eigene Logistik-Tochter Boxx Intermodal Logistics aus der Taufe gehoben, um dem GFGH einen besseren Service bieten zu können, aber auch um den 2005 gebauten Gleisanschluss besser auszulasten (INSIDE 907). 

BrewDog ist für ein größeres Fassbiervolumen gerüstet, hat in Berlin gerade erst die Brauereikapazität auf 45.000 hl erweitert. Im vergangnen Jahr machten die Berliner Punks rund 22.000 hl Bier. 

Zu guter Letzt gibt es noch ein Schmankerl für alle in die Kooperation involvierten Warsteiner-Mitarbeiter: Jeder einzelne des 60-köpfigen AD-Teams von Warsteiner wird durch den Deal zum Equity Punk, sprich zum Miteingentümer von BrewDog und bekommt damit einen Share im aktuellen Wert von 26 Pfund an der Brauerei. Die Dividende wird in Form von bspw. Freibier ausgezahlt.