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Brauer verärgert über Mosas Brandbrief

Der Ende letzter Woche von INSIDE publizierte Brandbrief der Edeka gegenüber Lieferanten stößt erwartungsgemäß auf wenig Gegenliebe bei Letzteren. Jetzt hat sich der Deutsche Brauer-Bund DBB in die scharf geführte Diskussion eingeschaltet. Man reagiere mit "Unverständnis auf Verlautbarungen einzelner Handelskonzerne, die gegenüber Lieferanten behaupten, die Kosten für Rohstoffe in der Lebensmittelproduktion seien mittlerweile stark gesunken", heißt es aus Berlin. Wie nahezu alle Hersteller von Lebensmitteln und Getränken sähen sich die Brauereien durch anhaltend hohe und steigende Kosten weiterhin massiven Belastungen ausgesetzt.

Edeka-Chef Markus Mosa und sein letzten Herbst von Procter & Gamble geholter Einkaufsvorstand Steffen Schmauss hatten unlängst ein ursprünglich als Netto-Bömbchen verschicktes Schreiben dann auch an alle Edeka-Industriepartner verschickt. Unverblümt heißt es dort: „Wir schreiben Sie heute an, weil wir uns darüber wundern, dass wir noch keine entsprechende Nachricht in Bezug auf die massiv gesunkenen Rohstoffpreise von Ihnen erhalten haben. Diese nur faire Kostensenkung gilt es nun unverzüglich in die Preiskalkulation einzubeziehen!“

Laut DBB sehen sich die 1.500 deutschen Brauereien bei fast allen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie sonstigen Vorleistungen weiterhin mit drastisch gestiegenen Preisen konfrontiert. So seien die Kosten für Glasflaschen seit Anfang 2022 um bis zu 140 Prozent nach oben gegangen, für Braumalz sogar um bis zu 150 Prozent. Hinzu kämen die gestiegenen Personalkosten.