Zu den derzeit allgegenwärtigen Unterstützern der Bauern gesellen sich jetzt auch die ersten Verbände der Getränkebranche. Der Bayerische Brauerbund und der Verband derPrivaten Brauereien Bayern haben sich mit den Protesten der Landwirte solidarisiert. "Die vorgesehene Streichung von Unterstützungsleistungen zugunsten der Landwirtschaft führt zwangsläufig zu einer Verteuerung ihrer Produktionsbedingungen," erklären die Geschäftsführer Lothar Ebbertz und Stefan Stang und betonen die Bedeutung der heimischen Landwirtschaft, insbesondere für die Bereitstellung von Braugetreide und Hopfen.
Die Brauereien heben hervor, dass die Landwirtschaft in Bayern "einen unverzichtbaren Beitrag zur Landschaftspflege im Freistaat" leistet, und warnen vor den Konsequenzen der Kürzungen: "Wenn die Landwirtschaft gezwungen ist, diese Verteuerung durch höhere Preise an ihre Abnehmer weiterzugeben, erhöhen sich absehbar auch die Rohstoffkosten der verarbeitenden Wirtschaft, darunter auch der Brauwirtschaft."
Dabei würden die Brauereien bereits mit "massiv gestiegenen Kosten" für Energie, Verpackungsmaterialien, schlechte Ernteergebnisse und Personalkosten kämpfen. Die jüngsten Maut- und CO2-Preiserhöhungen verschärfen ihre Situation weiter. "Die heimischen Brauer leiden ohnehin unter massiv gestiegenen Kosten," betonen Ebbertz und Stang.