Die Krombacher Brauerei vermeldet einen Rekordaussoß: Im Juli habe man einen Ausstoß von über 625.000 Hektolitern und damit das "beste Monatsergebnis in der Geschichte der Brauerei" erzielt und die Rekordzahlen aus dem Juli 2010 nochmal gesteigert.
Unterdessen meldet auch die Lübbecker Privatbrauerei Ernst Barre für Juli eine "erhebliche Absatzbelebung". Christoph Barre erwartet im Juli ein zweistelliges Absatzplus für Fass- und Flaschenbier. Laut Mindener Tagblatt hat Barre sogar ein Leergutproblem. Barre: "Wir haben uns entschieden, eine größere Menge an neuen Glasflaschen zu beschaffen."
Was der heiße Juli für die Brauwirtschaft gebracht hat, zeigt sich u.a. an einer Rechnung, die die niederösterreichische Privatbrauerei Egger heute aufgemacht hat: Im Juli 2013 wurden dort 115.00 hl Bier produziert - soviel "wie niemals zuvor" und satte 35 % mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Egger-Chef Bernhard Prosser wird mit den Worten zitiert, die Kapazitäten seien "damit erschöpft". 2012 hatte der Eigenmarken-Spezialist (u.a. für Hofer, Spar) und Almdudler-Partner (mit Almradler) insgesamt rund 610.000 hl Bier verkauft.
Anwendbar auf den Gesamtmarkt sind Prossers Zahlen nicht. Der österreichische Markt steuert laut INSIDERN auf ein Juli-Plus von rund 10 % hin. In Deutschland gehen die Schätzungen in eine ähnliche Richtung.
