Das in der belgischen Hafenstadt Antwerpen ansässige junge Unternehmen Qpinch hat nach eigenen Angaben einen Big Deal mit der ortsansässigen größten Mälzerei der Welt abgeschlossen. Wie es heute heißt, rüstet Qpinch die insgesamt rund 500.000 Tonnen Kapazität große Boortmalt-Anlage mit einem neuartigen Energie-Rückgewinnungssystem aus.
Boortmalt hatte 2019 die Übernahme des Maltgeschäfts von Cargill und damit von 16 Mälzereien in neun Ländern mit einer jährlichen Mälzkapazität von insgesamt 1,7 Millionen Tonnen über die Bühne gebracht. Der Deal macht Frankreichs größte Getreidegenossenschaft Axereal und seinen Malz-Arm Boortmalt zum gut 3 Mio Tonnen Kapazität großen Weltmarktführer.
In Antwerpen hatte Bortmalt auch schon vor dem jetzt erfolgten Deal mit QPinch - mit dem das Unternehmen 7.500 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen will - auf die Hilfe junger Startups beim angestrebten Green Deal gesetzt. U.a. ließen sich so bereits 600.000 Kubikmeter Wasser im Produktionsprozess einsparen. Bei der nun implementierten Wärmerückgewinnung handelt es sich um eine Lösung, die mit Hilfe von Prof. Chris Stevens, Leiter der SynBioC-Abteilung der Universität Gent, entwickelt wurde. Sie verwendet im Gegensatz zu den meisten anderen industriellen Wärmepumpentechnologien eine reversible chemische Reaktion. Dies überwindet die Hürden bei der Rückgewinnung großer Mengen an Restwärme, die sonst nicht genutzt werden könnten.