Die Bitburger Braugruppe verlässt den Deutschen Brauer-Bund bzw. dessen Regionalverbände. Alle Konzerntöchter (Bit, König, Licher, Köstritzer, Wernesgrüner) der rund 7,5 Mio hl großen Braugruppe haben ihre Kündigungsschreiben abgegeben.
Über die Motivlage der Chefetage um Werner Wolf herrscht derweil Unklarheit: Die meisten Beobachter werten Bitburgers Weihnachtsüberraschung als Versuch, vor den finalen Verhandlungen zur Neustrukturierung des Brauerbundes Druck auf diesen auszuüben und die geplante Direktmitgliedschaft der Bier-Flagschiffe zu befördern; viele hoffen gewissermaßen, dass es Bitburg mit dem Austritt nicht so richtig ernst meint. Doch auch in Bitburg weiß man, dass sich der Brauerbund mit seinen Regionalverbänden - nach Krombacher und Radeberger - einen neuerlichen Austritt eines gewichtigen Mitglieds nicht leisten kann. (23.12.2009, 15:23 Uhr)