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#921

Zäsur: Politik schränkt Werbung ein

Biofach: Neuauflage ohne Bionade

Bekömmlich und der Messe seit Jahren ein treuer Gefährte: Gottfried Härle ließ in Halle 9 mit seiner Vertriebsmitarbeiterin Lucie Bender das ein oder andere Bio-Seezüngle ploppen – zur Freude der Gäste

Endlich lockte die Biofach mal wieder zu angestammter Jahreszeit nach Nürnberg. Die Besucher kamen wieder, die Aussteller noch nicht so ganz. Damit liegt sie allerdings im Trend – was die großen Messen angeht.

So verabschieden sich Biofach-Ikonen von der Messe: „Nach der verhaltenen Resonanz auf die letzte Biofach“, so HassiasBionade-Abteilung gegenüber INSIDE, „wollten wir abwarten, ob diese Entwicklung infolge der Sommerterminierung eine Ausnahme darstellt“; man habe also, so der Flurfunk aus Ostheim, gemeinsam entschieden, „in diesem Jahr auf eine Beteiligung zu verzichten und Kundenkontakte über andere Wege zu pflegen, auf vermehrten Wunsch auch digital“. Ob man im kommenden Jahr wieder zu den Ausstellern in Nürnberg gehöre, „werden wir jedoch zu gegebener Zeit erneut prüfen“.

Das Fehlen der früheren Wuchtbrumme Bionade konnte von der Nürnberg Messe ebenso wenig (durch breitere Gänge) kaschiert werden wie deutlich reduzierte Zahl von Ausstellern. Womöglich war die letztjährige Idee einer Sommer-Biofach (im August 2022; INSIDE 908) doch nicht die beste, verlangte sie doch vielen Herstellern einen unmöglichen Spagat ab. An die 51.500 Besucher (davon 50% international) und 3.273 Aussteller aus 98 Nationen in 2019 kam die Biofach weder 2022 (24.000 Besucher, 2.276 Aussteller) noch 2023 auch nur annähernd heran (36.000 Besucher, 2.765 Aussteller, wie immer zusammen mit der Vivaness).

Immerhin: Brauer wie Brunnen und Saftunternehmen tummelten fast wie eh und je auf der Messe; mitunter schickte manch einer der Zeit eine Träne hinterher, zu der es für die Marktlücke Bio noch nicht so viele Anbieter gab. 2024 wollen alle wieder dabei sein – womöglich dann auch wieder Bionade. Man weiß ja nie.

Artikel aus INSIDE 921

Nach einer Pause 2022 war Neumarkter Lammsbräu wieder vor Ort – mit Chef Johannes Ehrnsperger, dessen Vater Dr. Franz Ehrnsperger für die Qualitätsgemeinschaft Bio- Mineralwasser vorbei schaute