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Bierstatistik 2020: Wer am meisten Steuer kassiert

Bayern hat im vergangenen Jahr von allen Bundesländern mit 22.814.645 hl das meiste Bier produziert (bzw. in Bierlagern verstaut) - gefolgt von NRW mit rund 2,5 Mio hl weniger. Das lag aber auch daran, dass in Bayern rund 2,2 Mio hl Bier in Bierlagern verzeichnet wurden, in NRW gerade mal 265.000 hl. Der versteuerte Bierabsatz lag in Bayern aber "nur" bei 17.759.558 hl, in NRW bei 17.862.593 hl.

Laut heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes errechnet sich daraus auf der Steuerseite ein besonderer Effekt: Mit jeweils knapp 150 Mio Euro flossen fast identische Beträge in die Kassen der beiden Länder - in NRW waren es sogar etwa 5 Mio Euro mehr. Vor wenigen Tagen hatte die SPD-Fraktion im Landtag NRW vorgeschlagen, Brauereien mit einer Produktion von unter 200.000 hl die Biersteuer zu erlassen. Für die Jahre 2020, 2021 und 2022 rechnete die SPD mit einer Summe von ca. 20 Millionen Euro. Die CDU warf der SPD Wahlkampf und ein untaugliches Konzept vor. Beobachter weisen auch darauf hin, dass Steuergeschenke in einem Bundesland aus Sicht des fairen Wettbewerbs nur schwer zu vermitteln wären.

Insgesamt profitierten die Länder mit knapp 600 Mio Euro Biersteuer von der Brauwirtschaft - und das in einem mehr als durchwachsenen Corona-Jahr 2020. Die Zahl gibt dabei den versteuerten Bierabsatz aus zentralisierten Verfahren an, ohne über Zollstellen versteuertes Bier aus Drittländern. 2019 lag das Steueraufkommen noch bei 634 Mio Euro. Das Minus von 5,6 % spiegelt ziemlich genau das Absatz-Minus von 2020 gegenüber 2019 (-5,5 %).

 

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