Die Aktionsanteile für Bier klettern weiter. Bei den Top-Pilsmarken werden nach aktuellen Zahlen der GfK inzwischen 76,5% des Volumens in der Aktion gekauft. Und der Preisanreiz nimmt ebenfalls zu. Zwischen dem Normalpreis von durchschnittlich 13,16 Euro je Kiste und dem Angebotspreis von durchschnittlich 8,78 Euro klaffen bei den größten deutschen Pilsmarken inzwischen 4,38 Euro!
Aktuell sacken die Bierpreise weiter ab. Im Vorfeld der für Frühjahr 2022 angekündigten Rampenpreiserhöhungen werden auf der Fläche immer tiefere Preise aufgerufen. Vorneweg AB Inbev scheint es auf Volumen abgesehen zu haben. Während Beck's landesweit im Lebensmittelhandel für 9,99 Euro je Kiste beworben wird (diese Woche u.a. Edeka, Globus, Rewe) gibt es die Doppelkiste Franziskaner z.B. bei Norma für 18 Euro. Und bei der Kampfmarke Hasseröder kommt die 6 vor dem Komma in Sichtweite. 13,50 Euro für 2 Kisten heißt es bei Norma, Kaufland bietet eine Kiste Hasseröder national für glatte 7 Euro an. Benutzer der Kaufland-Karte zahlen nur 6,40 Euro und damit weniger als für eine Kiste Oettinger oder Paderborner.
Doch auch Inbevs Wettbewerber gibt es günstig wie nie.Veltins ist für 10,49 Euro bei der Edeka Rhein-Ruhr (inkl. Trinkgut) zu haben. Wer zwei Kisten kauft, bekommt ein Sixpack Grevensteiner gratis obendrauf. Zwei Kisten Warsteiner plus ein Sixpack Warsteiner Winterbier kosten bei Netto nur 19 Euro. Krombacher gibt es bei der Rewe Dortmund oder gemeinsam mit Jever bei Hit für 9,99 Euro je Kasten.
Vor der Preisererhöhung mögen sich die Corona-gebeutelten Hersteller offenbar nicht mehr mit Preispflege abtun. Altgediente Key-Accounter stellen fest: "Es werden Promotionen vereinbart, als gäb's kein Morgen".