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Unauffällig: Das Flaggschiff des deutschen Biermarktführers hielt sich im Halbjahresabsatz schadlos. In der Gastronomie tröpfelten einige Hektoliter zurück, am Jahresende könnten es immerhin wieder 170.000 hl Radeberger Pilsner im Fass sein. Das 2022 gelaunchte Radeberger Alkoholfrei lag unter den Pipeline-Filling-Hektos des Vorjahres. Zuwachs für Pilsener kam ab Mai aus dem Handel, wo die feine Marke wieder vermehrt zu höchst unfeinen Angeboten (u.a. 1 Kiste 9,99 Euro, 3 Kisten je 8,99 Euro bei Netto) rausgeschossen wurde.
Insgesamt liefen die Absätze der 11 Mio hl großen Radeberger Gruppe sogar noch besser. Ein Absatzplus von knapp 1% stand am 30. Juni auf der Uhr. Sternburg (+7%) oder Wicküler (+8%) profitierten von den Preiserhöhungen der Topmarken, mit Bueble (+3,5%) und dem jetzt über 100.000 hl große Oberdorfer (+25%) grast der Konzern die Hellbier-Wiese ab.
Regionalmarken wie Stuttgarter Hofbräu, Brinkhoff‘s, Kindl oder Berliner Pilsner liegen ebenfalls über Marktniveau. Am meisten besprochen wird im Radeberger-Ensemble derzeit freilich die kaum 100.000 hl große „Skandalmarke“ Binding. Der letzte Sud liegt in den Tanks, noch wird in Frankfurt abgefüllt, anschließend wandert die Produktion zu Tucher nach Nürnberg. Mit 3% Minus blieben die Diskussionen um die Schließung und das frische Sponsoring von Fußballbundesligist Eintracht Frankfurt im Halbjahresminus weitgehend unsichtbar.
Die komplette INSIDE Biermarken-Hitliste für das 1. Halbjahr 2023
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