Das war´s dann mit der aufkeimenden Hoffnung im Sommer und Herbst: Der Lockdown in der Gastronomie seit Anfang November, Veranstaltungs- und Partyverbote haben die deutschen Brauer im November wie erwartet kalt erwischt. Der Bierabsatz (ohne alkoholfreie Biere) rauschte mit einem Minus von 14,1 % in den Keller, im Inland waren es sogar -15,2 %. Damit gingen allein in einem Monat gegenüber Vorjahr gesamt rund 940.000 hl verloren.
Noch dramatischer war das Minus beim Export in die EU (-24,4 % oder - 140.000 hl). Unter diesen Umständen sorgte das kräftige Plus von 12,5 % beim Export in Drittländer (vor allem nach Asien) dafür, dass mit rund 510.000 hl (+ 50.000 hl) dorthin nun deutlich mehr exportiert wird als in Länder der EU.
Die Zahl der Arbeitstage war im November 2020 fast überall gleich wie im November 2019. Aufgelaufen steht die deutsche Brauwirtschaft (mit Bierlagern) laut den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes damit bei - 5,3 % gesamt (Inland: - 5,4 %) - seit Jahresbeginn ein Verlust von gut 4,5 Mio hl Bier. Für den Dezember ist keine Besserung in Sicht.
Biermischgetränke verloren im November analog rund 12,7 % (aufgelaufen: - 2,9 %).
Lichtblicke gab es im November auch beim Vergleich der Länder keine. Alle rutschten deutlich ins Minus.