Nach zwei halbwegs versöhnlichen Monaten hat der März die deutschen Brauer böse erwischt, allerdings bei drei Arbeitstagen weniger. Im Inland gingen 5,9 % Absatz über den Jordan, beim Export ins Ausland 13,9 %. Vor allem der Export in Drittländer (v.a. China, Russland) brach um 23,1 % ein. Insgesamt verlor die deutsche Brauwirtschaft damit im März 7,5 % Absatz gegenüber März 2023, mehr als eine halbe Mio hl.
Aufgelaufen von Januar bis März zieht die Absatzbilanz der Brauer jetzt mit -1,3 % ins Minus. Einzig der Export in Drittländer steht hier noch mit 3,6 % im Plus. Biermischgetränke verloren laut den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes im März 14 % Absatz und liegen aufgelaufen bei -4,3 %. Alkoholfreie Biere sind in der aktuellen Statistik nicht enthalten.
Bis auf Niedersachsen/Bremen (+ 1,8%) und Schleswig Holstein/Hamburg (+3,7 %) rutschen alle Bundesländer ins Minus, am meisten Hessen mit -24,3 %. Dort steht mit -16,4 % auch das höchste aufgelaufene Minus zu Buche. Gegen den Trend liegt Sachsen-Anhalt (v.a. Hasseröder) mit aufgelaufen 14,3 % noch deutlich im Plus. Im Vorjahr war Hasseröder bei der Rewe ausgelistet.
Die März-Bierabsätze der vergangenen Jahre (gesamt In- und Ausland; in hl):
- März 2019: 7.015.725
- März 2020: 6.801.530
- März 2021: 7.813.505
- März 2022: 7.743.730
- März 2023: 7.080.978
- März 2024: 6.550.534