Nach dem Einbruch im Juli geht die Kurve auch im August nicht nach oben. Die deutschen Brauereien und Bierläger haben nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (ohne alkoholfreies Bier) im August insgesamt 7,0% weniger Bier abgesetzt als im entsprechenden Vorjahresmonat.
Im Inland (bei einem Arbeitstag mehr) liegt der Absatz gar 7,6% unter dem August 2020 (der allerdings stark performte und sogar um 2,6% besser lief als der Vor-Pandemie-August 2019). Laut Deutschem Wetter Dienst (DWD) war der August dieses Jahr allerdings auch um 30% zu nass bei gleichzeitg 30% zu wenig Sonnenschein im Vergleich zum Durchschnittsmittel.
Der Export hat zwar insgesamt wieder angezogen, liegt aber im August noch 4,1% unter Vorjahr. Die Ausfuhr in EU-Länder ging dabei um satte 19,5% zurück, in Drittländer stieg sie allerdings um 19,4%.
Aufgelaufen liegt der Bierabsatz per Ende August 2021 im Inland 5,5% unter den ersten acht Monaten des Vorjahreszeitraums; der Export rettet sich dank starker Ausfuhren in Drittländer (+12%) aufgelaufen auf 3,3%. Ins EU-Ausland wurden von Januar bis August hingegen 4,4% weniger ausgeliefert als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Biermix musste im August gewaltig Federn lassen (-25,1%) und steht nun aufgelaufen nur noch bei einem dünnen Plus von 0,6%.
Beim Blick auf die einzelnen Bundesländer kann weiterhin nur Bayern, noch immer getragen vom Hellbiertrend, per Ende August (+2,0%) positive Gesamt-Ausstoßzahlen gegenüber Vorjahr vermelden. Die größten Verlierer sind Hessen (-17,7%), Berlin/Brandenburg (-11,5%) und Rheinland-Pfalz/Saarland (-9,5%).