Das Absatzplus aus dem Juni ist verpufft. Die deutschen Brauereien und Bierläger haben im Juli deutlich weniger als im ebenfalls Pandemie-geschädigten Vorjahresmonat abgesetzt. Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes (ohne alkoholfreie Biere) lag der Absatz im Inland (bei einem Arbeitstag weniger) 6,7% unter dem Juli 2020. Der Export verlor satte 9,5%.
Insgesamt ergab sich ein Verlust von 7,2%. Aufgelaufen lag der Bierabsatz per 31. Juli im Inland 5,2% unter dem entsprechenden Vorjahreszeitraum; insgesamt beläuft sich das Minus für die ersten sieben Monate auf 3,4%. Biermix verlor ebenfalls (-2,9%), liegt aber aufgelaufen noch 6% über dem Vorjahreszeitraum.
Der Export in EU-Länder ist im Vergleich zum Juli 2020 ebenfalls um 19% einebrochen und liegt nun aufgelaufen bei -1,7%. Noch höhere Verluste bei den Ausfuhren verhinderte ein starker Absatz in Drittländer (+6%). Beim Blick auf die einzelnen Bundesländer konnte lediglich Bayern, weiterhin getrieben vom Hellbiertrend, in den ersten sieben Monaten ein Plus von 3% verzeichnen. Am heftigsten haben Hessen mit 16,9% und Berlin/Brandenburg mit 11,2% verloren.