Mit einem Inlands-Minus von 5,3 % gegenüber Mai 2020 verlor die deutsche Brauwirtschaft im Mai 2021 (bei gleich vielen Arbeitstagen wie im Vorjahr) hierzulande wieder einmal deutlich an Schwung. Gut 300.000 hl gingen verloren. Zum Glück gab es aber noch den Export. Laut den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (ohne alkoholfreie Biere) legte dieser um satte 27,8 % zu - der Export in Drittländer gar um 42,8 %. Am Ende verbuchten die Brauer (und Bierlager) ein auf den ersten Blick versöhnliches Monats-Plus von 0,2 % gegenüber Vorjahr (+12.000 hl). Was aber an der Gesamtjahres-Misere nichts ändert. Hier verliert die deutsche Brauwirtschaft immer noch 6 % (2 Mio hl). Im Inland fällt der Verlust mit -8,3 % (2,35 Mio hl) noch herber aus.
Aufschlussreich ist auch der Vergleich mit den Vor-Corona-Zahlen aus Mai 2019. Seinerzeit hatten die Brauer schon 10,1 % gegenüber Mai 2018 verloren; im Vergleich zu den aktuellen Zahlen standen sie mit 8.649.453 hl aber noch sehr viel besser da als dieses Jahr (7.571.023 hl) Noch dramatischer sieht es aufgelaufen aus (2019: 37,2 Mio hl, 2021: 32,3 Mio hl). Wenig Bewegung gibt es - bei einem leichten Plus - im Vergleich zu 2019 beim Export in Drittländer. Der Export innerhalb der EU verliert derzeit gegenüber 2019 aufgelaufen noch rund 700.000 hl.
Biermischgetränke bekamen in diesem Mai 2021 mit -11,7% deutlich auf die Mütze.