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✔ Bestätigt: Brauer schicken Offenen Brief nach Berlin

Die deutschen Brauer verschicken heute einen Offenen Brief an die Politik. INSIDE hatte über die Vorbereitungen dazu bereits vergangene Woche exklusiv berichtet.

In dem Brief, der von über 300 vor allem kleineren und mittelständischen Brauereien, aber auch von Dickschiffen wie AB Inbev, Bitburger, Paulaner u.a unterzeichnet wurde und der vom Deutschen Brauer-Bund und den Privaten Brauern initiiert worden war, fordern die Unternehmen konkrete Schritte von der Politik. Es müsse alles dafür getan werden, um  ein Brauereisterben in der vom Lockdown der Gastronomie hart getroffenen Branche zu verhindern:

  • Die Fixkostenerstattung im Rahmen der Überbrückungshilfe III soll auf Saisonwaren und verderblichen Waren ausgeweitet werden
  • Brauereigaststätten sollen als Gastronomiebetriebe mit Anspruch auf November- und Dezemberhilfe anerkannt werden
  • Die bis 2003 geltende Biersteuermengenstaffel soll wiederhergestellt werden
  • Bei der Besteuerung von Biermischgetränken sollen nur die Zutaten berücksichtigt werden, die vor der Gärung zugegeben wurden
  • KfW-Förderkredite sollen einfach umfinanziert werden
  • Für die Gastronomie soll es eine transparente und verlässliche Öffnungsstrategie geben

Der Offene Brief im Wortlaut (pdf)

Die Brauer beklagen, dass anders als bei den Gastronomen, für die Hilfsangebote entwickelt wurden, bis auf weniger Ausnahmen die meisten der rund 1.500 deutschen Braubetriebe leer ausgegangen sind. „Wir sprechen dabei weit überwiegend von mittelständischen und handwerklichen Betrieben, die sich oftmals seit Generationen im Familienbesitz befinden, von Brauereien, die Weltkriege, Wirtschafts- und Währungskrisen überdauert haben – und nun völlig unverschuldet vor dem Aus stehen." Bund und Länder müssten nun „gezielt, entschieden und schnell“ mit Maßnahmen zur finanziellen Unterstützung betroffener Betriebe gegensteuern. In Brauereien unterschiedlichster Größe wie auch im Gastgewerbe stünden nicht nur zahllose Arbeitsplätze auf dem Spiel, sondern „auch ein unwiederbringlicher Teil unseres gesellschaftlichen Lebens und unserer vielfältigen Kultur“.

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