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Berentzen/Vivaris: Rumor bei der BVV

Bei der im Juli 2020 gegründeten Berentzen Vivaris Vertriebs GmbH (BVV) will sich keine rechte Aufbruchstimmung einstellen. Die Gründung eines Betriebsrats rührt auch aus der Furcht, dass sich unerfreuliche Vorgänge aus 2008/2009 wiederholen könnten.

Seinerzeit hatte die Münchner Investmentgesellschaft Aurelius wenige Monate nach der mehrheitlichen Übernahme der Berentzen AG Kehraus in Haselünne veranstaltet. Der Außendienst wurde Anfang 2009 erst in eine BD-Active Beverage Distribution ausgegliedert (INSIDE 571) und verdampfte später in der Berliner Zett Operations AG resp. deren Schwester Zächel Group.  

Die Zusammenlegung der Flächenorganisation von Vivaris (Alkoholfrei-Sparte) und Spirituosen zur Berentzen Vivaris Vertriebs GmbH in Juli 2020 befeuerte in Haselünne offenbar Befürchtungen, dass die Geschichte sich wiederholt. Vor allem für Tobias Wiesner – in Doppelfunktion BVV-GF und formell ab 1. April Vivaris-Chef – entwickelt sich die kürzlich erfolgte Gründung eines Betriebsrates (Olaf Bless, Berndt Sirk, Tine Schäpers) zur Kraftprobe. Zudem es laut INSIDERN auch bei der Besetzung der AD-Regionen hakt. Berlin-Brandenburg (Juliane Maaß) und NRW (Maximilian Thieme) gelten als besetzt, Frankfurt hingegen noch nicht. Und im Großraum Leipzig soll ein schon ausgesuchter Kandidat erst gar nicht angetreten sein.

Indes dreht sich auch das Personalkarussell bei Vivaris munter weiter: Nachdem Ende letzten Jahres erst Chef Frank Völkner (INSIDE News vom 23.11.2020) ging und kurz darauf sein Verkaufsdirektor West GFGH/Gastro Wolfgang Scholz seine vorzeitige Demission (zu Sommer 2021) einreichte, wirft nun auch Innendienst-Chef Fabian Degen hin. Er hatte 2018 fast zeitgleich mit Völkner bei Vivaris angefangen und geht dem Vernehmen nach Ende Mai. Schon im Januar hatte der vor allem in Berlin gut verdrahtete VKL Ost und Ex-Carlsberg-Mann David Christoph Schickramm das Haus verlassen. Und dann steht dieser Tage noch das Ende des Pepsi-Abfüllvertrages am Standort Grüneberg in den Büchern. Vivaris gehen damit geschätzt 80% Abfüllvolumen (PET EW) verloren.    

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