Der Haselünner Berentzen-Konzern hat im ersten Quartal deutlich verloren. Der Umsatz lag mit 31,4 Mio Euro gut 5 Mio Euro unter Vorjahr (36,2 Mio Euro) Das Konzernergebnis vor Steuern halbierte sich auf 0,5 Mio Euro nach 1,1 Mio Euro im Jahr zuvor. Das Konzernergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) wird auf 2,7 Mio Euro (3,2 Mio Euro) beziffert.
Konzernchef Oliver Schwegmann ist froh, nicht in die Verlustzone gerutscht zu sein. Die Rückgänge führt er auf den im Vergleich zum Vorjahr - wo der Lockdown erst im März begann - nun durchgängigen Lockdown während des gesamten ersten Quartals. Verloren hat dementsprechend das Gastronomie/Hotellerie-ausgerichtete Frischsaftsysteme-Geschäft. Bei den Spirituosen büßten aber auch die Marken Berentzen und Puschkin Umsatz ein. Gut gelaufen, so Schwegmann, seien Premiumspirituosen sowohl im Marken wie im Handelsmarkenbereich. Auch die Alkoholfreie Marke Mio Mio legte zu, konnte aber die Verluste aus den Konzessionsgeschäften (Sinalco) in der Gastronomie und gleichzeitig geringeren Lohnfüllumsätzen nicht auffangen.
Auch für das zweite Quartal erwartet Schwegmann weiter rückläufige Zahlen. Danach eine Erholung. Deshalb hält der Konzernchef die Jahresprognose aufrecht - Konzernumsatzerlöse in der Bandbreite von 152 bis 158 Mio Euro, ein Konzern-Ebit zwischen 4 und 6 Mio Euro sowie ein Konzern-Ebitda zwischen 13 und 15 Mio Euro.