Die Berentzen AG sucht nach neuen Wegen, um ihr Ergebnis zu verbessern und wieder mehr Vertrauen bei den Investoren zu finden (im vergangenen Jahr verlor die Aktie gut 12% an Wert). Kürzlich hatte sich CEO Oliver Schwegmann bei der Ankündigung der 2023er Zahlen bereits unzufrieden gezeigt. Es war nicht gelungen, die Kostensteigerungen aufzufangen. Eine neue Strategie soll Abhilfe schaffen.
1. Der Fokus im Markengeschäft liegt bei Puschkin Wodka, Berentzen und der AfG-Marke Mio Mio. Deren Umsatz soll sich bis 2028 annähernd verdoppeln. Die Marketing-Ausgaben für die drei Marken soll sich jährlich um 500.000 Euro erhöhen. Für die Vertriebseinheit von Mio Mio, die AfG-Tochter Vivaris, sollen jedes Jahr fünf weitere Vertriebs-Mitarbeiter engagiert werden. Die Konzentration bei Vivaris (u.a. Grüneberger, Emsland-Quelle) soll sich auf Mio Mio richten, das 75% des Umsatzes von Vivaris einspielen soll.
2. Für die Orangenpressen von Citrocasa ist nur noch die Rolle eines Satelliten vorgesehen. Uabhängig vom Rest des Geschäfts muss Citrocasa "solide Ergebnis- und Liquiditätsbeiträge" erwirtschaften. Schon jetzt steht fest: "Sollte das nicht der Fall sein, werden wir die Werte monetarisieren"
3. An der Handelsmarkenproduktion (Berentzen ist mit der Tochter Papst & Richarz einer der führenden Player im Markt für Billigspirituosen) soll festgehalten werden.