Der Spirituosen- und AfG-Konzern Berentzen hat im ersten Halbjahr 2020 deutlich verloren - bei Umsatz und Gewinn. Wie das börsennotierte Unternehmen mitteilt, sank der Umsatz im ersten Halbjahr des laufenden Jahres um 7,2 % auf 73,5 Mio Euro. Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen und Steuern sackte um fast 3 Mio Euro auf voraussichtlich 2,1 Mio Euro ab (Vorjahr 5 Mio Euro). Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen liegt laut Berentzen bei 6,4 Mio Euro nach 9 Mio Euro im Jahr zuvor.
Berentzen-Vorstandschef Oliver Schwegmann ist froh, trotz der schwierigen Situation noch Gewinne zu schreiben. Das hatte allerdings auch seinen Preis. Investitionen wurden runtergefahren, Marketingausgaben ebenso. Geholfen hat auch, dass zeitweilig Kurzarbeit gefahren wurde. Schwegmann: „Damit sind wir bislang mit einem blauen Auge durch die Pandemie gekommen und nicht so stark betroffen wie viele andere Branchen und Unternehmen - auch aus der Getränkeindustrie.“
Für das Gesamtjahr prognostiziert Schwegmann Konzernumsatzerlöse in einer Bandbreite von 153 bis 160 Mio. Euro, ein Konzern-EBIT zwischen 4 und 6 Mio. Euro sowie ein Konzern-EBITDA zwischen 13 und 15 Mio. Euro, weitere Pandemie-bedingte Einschnitte sind da eingerechnet.