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Beck's: Analyse zum Absatz 2023

Abgewatscht. Die eigenwillige Zweistufen-Preiserhöhung, erst für Januar und dann für Juli, war auch für den Weltmarktführer in Deutschland nicht durchsetzbar. Das Jahr 2023, in dem man eigentlich ungestört das 150. Jubiläum von Beck & Co. feiern wollte, begann mit großflächigen Verwerfungen im LEH. Bei der Rewe waren die  AB Inbev-Artikel teilweise komplett raus. Ab Mai kehrte allmählich Normalität ein. Die zweite Erhöhung im Juli wurde laut Fachmarkt-INSIDERN von AB Inbev ausgeglichen. Dennoch: Wie es trotz Rampenpreiserhöhungen möglich ist, dass sich die Aktionspreise für Beck’s und Hasseröder kaum verändern, bleibt ein Mysterium. Der Einzelhandel nutzt die einstige Premiummarke Beck‘s nur noch als Zunder fürs Aktionsfeuer. Selten oberhalb 10 Euro je Kiste. Der im ersten Halbjahr verlorene Absatz ließ sich dennoch nicht mehr zurückholen. Die jahrelangen Promotionen und eine beinahe auf Null reduzierte Werbeunterstützung zeigen Wirkung. Das Volumen lässt sich durch Aktionsstromstöße kaum mehr  reanimieren. Insgesamt verlor AB Inbev im Jahr 2023 über 5% des deutschen Absatzes, einzig die Fokusmarken Corona (+10% auf 340.000 hl) und Spaten (+ 7% auf 315.000 hl) legten nennenswert zu.

Immerhin: Kunden stellen überrascht fest, dass sich allmählich so etwas wie Kontinuität ausbreitet. Die Spitze um Michel Pepa beginnt sich zu etablieren. Einkäufer und Verleger können sich von vielen Vertrieblern sogar die Namen merken. Nach vier Jahren (länger war bisher kein Deutschland-Chef im Amt) scheint eine Beförderung des blitzgescheiten Nachwuchsstars Pepa überfällig, doch neuer Chef der Business Unit Deutschland, Italien, Skandinavien, Mittlerer Osten wurde im Herbst dann Pepas belgischer Landsmann Arnaud Hanset, der zuvor Inbevs kleine Italien-Einheit (ohne eigene Braustätte) leitete.

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