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Bayern fordern am Streiktag +12%

Timing ist alles: Ausgerechnet am heutigen Montag, an dem Deutschlands Verkehr durch Streiks in weiten Teilen lahmgelegt wird, positionieren sich die bayerischen Brauer mit ihrer Lohnforderung. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) verlangt für die rund 10.000 Beschäftigten 12% mehr, die Laufzeit soll ein Jahr betragen. Für Azubis soll es zusätzliche Verbesserungen geben. Verhandlungsführer Mustafa Öz begründet die zweistellige Forderung damit, dass die bayerischen Brauer vergleichsweise gut durch die Corona-Jahre gekommen seien, die Beschäftigten gleichzeitig aber unter stark gestiegenen Preisen zu leiden hätten.

In NRW hat es vor zehn Tagen (nach Warnstreiks u. a. bei Diebels, König Pilsener und DAB) bereits eine Einigung gegeben: Dort bekommen die Beschäftigten, die Teil des Entgelttarifvertrags sind, in den kommenden gut zwei Jahren 430 Euro mehr Bruttogehalt. Das entspricht in der Lohngruppe Facharbeiter etwa 11,3%. An Vollzeitmitarbeiter soll zudem in der Zeit von März 2023 bis November 2024 eine Inflationsausgleichssonderzahlung in Höhe von insgesamt 3.000 Euro netto ausgezahlt werden. Azubis sollen die Inflationsausgleichssonderzahlung zur Hälfte erhalten.

In Bayern beginnen die Verhandlungen am Mittwoch. Sollte es keine Einigung geben, könnten freilich Streiks die Folge sein.