Nach der zurückgezogenen Dosenerhöhung wagt sich Krombacher mit einer weiteren Preisererhöhung aus der Deckung. Im März sollen alle Fassbier-Gebinde (sowie die 0,33er Gastroflasche) teurer werden. Diesmal bewegt sich Krombach auf sicherem Terrain. Denn Marktführer Radeberger Gruppe hatte bereits im Oktober eine Erhöhung aller Fassbierpreise um 8-9 Euro je Hektoliter für den März 2020 angekündigt (INSIDE 837). Lange schien es so, als ob Radeberger mit dieser kräftigen Erhöhung allein bliebe, doch nun zieht mit Krombacher der erste Wettbewerber nach und legt sogar noch etwas drauf: Krombacher Fassbier soll um zehn Euro je Hektoliter klettern. Anders als bei der Dose, wo der Widerstand von Aldi & Co. offenbar zu groß war, dürfte die Umsetzung im GFGH gelingen.
Bei (freien) Fachgroßhändlern indes wird die Preispolitik der großen Brauer zunehmend skeptisch beurteilt. Die Diskrepanz der Bierpreise zwischen Einzelhandel und Gastronomie nimmt weiter zu.