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Amazon: Lufthoheit über Kundendaten?

Trade-Krake Amazon geht nach einem Bericht der New York Post den nächsten Schritt in Richtung Kunden-Überwachung. Wie das Blatt schreibt, hat Amazon in den USA ein Patent namens "Physical store online shopping control" angemeldet. Die Technologie könnte es demnach dem Konzern theoretisch ermöglichen, Kunden seiner real existierenden Stores (Bücher, Lebensmittel) davon abzuhalten, während des Einkaufs online Preise anderer Händler mit denen im Amazon-Geschäft zu vergleichen. Das könnte dem Bericht zufolge dadurch geschehen, dass der Kunde gezwungen wird, sich für seine Einkäufe eine spezielle App herunterzuladen und damit während des Einkaufs das hauseigene Netzwerk (WLAN) zu benutzen. Über diesen Weg könnte ihm auch der Zugang zu externen Diensten verwehrt werden.

 

In der Tat hat Amazon unter der Nummer 9,665,881 ein Patent unter der besagten Bezeichnung angemeldet. Im Originaltext heißt es dazu in der zusammenfassung u.a.: "Based upon an evaluation of the identified content, a determination may be made that the consumer device is attempting to access information associated with a competitor of the retailer or an item offered for sale by the retailer. At least one control action may then be directed based upon the determination." - Was nichts Anderes bdeutet, als dass "auf der Grundlage einer Bewertung des identifizierten Inhalts" (auf dem Handy des Kunden) festgestellt werden kann, dass dieser eben versucht, sich über die Angebote von Kokurrenzhändlern zu informieren - woraufhin mindestens eine Aktion zur Kontrolle dieser Inhalte in Kraft treten kann. Ob Amazon auf die nun angemeldete Technologie jemals zurückgreift, steht allerdings laut New York Post in den Sternen.

 

Unstrittig hingegen ist, dass der US-Gigant Ende letzter Woche für schlappe 13,7 Mrd Dollar (umgerechnet rund 12,3 Mrd Euro) den in den USA mit 450 Filialen vertretenen Lebensmittelhändler Whole Foods gekauft hat - die größte Übernahme in der 22jährigen Geschichte von Amazon. Whole Foods mit seinen elf Verteilzentren überall im Land soll u.a. auch Amazons "Fresh"-Ambitionen auf die Sprünge helfen.

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