Eine neue Galaxie im Sport-Sponsoring hat amerikanischen Presseberichten zufolge der Bierkonzern AB Inbev mit seiner Marke Bud Light aufgemacht: Demnach zahlt AB Inbev der amerikanischen Football-Liga NFLvon 2011 ab in sechs Jahren mehr als 1 Milliarde Dollar und damit doppelt so viel wie der bisherige Sponsor Coors. Klotzen, nicht kleckern - AB Inbev kann es sich offenbar wieder leisten.
Nach der milliardenschweren Übernahme von Anheuser-Busch steht der Gesamtkonzern finanziell wieder solide da. Nach einem heute veröffentlichten Geschäftsbericht hat AB Inbev den Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres auf vergleichbarer Basis um knapp zwei Prozent auf umgerechnet 6,43 Mrd Euro gesteigert; der Gewinn des WM-Sponsors vor Steuern (EBITDA) legte um 5,1 Prozent auf 3,09 Milliarden Dollar zu. Beim Bierabsatz, der im ersten Quartal 2010 um 0.6 Prozent auf 80,3 Mio hl zulegte, machte sich nach Angaben des Konzern insbesondere die Märkte in Brasilien und China positiv bemerkbar; in den USA hingegen schwächelt das Geschäft noch massiv - möglicherweise ja auch ein Grund für das sündhaft teuere NFL-Engagement. Mit der neuen Marke Select 55 will AB Inbev dort zusätzlich anschieben. (05.05.2010, 12:01 Uhr)