Zum plötzlichen Ausscheiden von Deutschland-, Österreich- und Schweiz-Chef Till Hedrich gab Anheuser-Busch Inbev den Mitarbeitern im Intranet folgende, in seiner schonungslosen Offenheit ungewöhnliche, Erklärung. Hier im Wortlaut:
"Anheuser-Busch InBev und sein Deutschlandchef Till Hedrich haben sich mit sofortiger Wirkung getrennt. Laut eigener Schilderung verursachte Till Hedrich am 30. April 2015 auf der A95 von München in Richtung Garmisch-Partenkirchen einen Autounfall. Till Hedrich erklärte im Rahmen der Unfallschilderung gegenüber dem Unternehmen, seinen Wagen unter erheblichen Alkoholeinfluss geführt zu haben.
(...) Die interne Policy regelt mit einer „Null-Toleranz“ das Thema Alkohol am Steuer und betont auch die beruflichen Konsequenzen für den Fall einer Nichtbeachtung. Alkohol ist kein Getränk, was vor dem Führen eines Fahrzeugs einen Platz hat. Dementsprechend erschüttert war das Unternehmen über die Schilderungen Hedrichs, der in seiner Rolle zudem ein hohes Maß an Vorbildfunktion trägt.
Anheuser-Busch InBev bedauert, dass Till Hedrich das Unternehmen verlässt. Vor dem geschilderten Hintergrund und dem hohen Maß an Vorbildfunktion in der Funktion des BU Presidenten war das aber die einzige mögliche Konsequenz für beide Seiten. Der deutsche Führungskreis des Unternehmens berichtet bis zur Ernennung eines Nachfolgers übergangsweise direkt an Europachef Stuart MacFarlane"