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60.000 hl für Karlsberg

Dr. Sven Bischoff

Dr. Sven Bischoff aus dem pfälzischen Winnweiler hat eine in der Branche bislang einzigartige und radikale Lösung gefunden, um den Fortbestand seiner Privatbrauerei Bischoff zu sichern. Er trennt sich komplett von Vertrieb und Marketing.

 

Spätestens ab Januar wird der Karlsberg-Verbund die Distribution aller Bischoff-Biere übernehmen. Bischoffs Gastro-VKL Reiner Reich und sein Handelskollege Oliver Höster wandern mit nach Homburg und sind künftig Mitarbeiter des Karlsberg-Vertriebs. Und auch die Markenführung für die Bischoff landet bei Karlsbergs Marketing- und Vertriebsgeschäftsführer Uli Grundmann.


Die Familie Bischoff behält 100% an ihrer Privatbrauerei, die nun nur eine reine produktionsstätte ist. Für repräsentative Aufgaben stehe er aber weiterhin zur Verfügung, betont Dr. Sven Bischoff. Der entscheidende Punkt für Bischoff: Karlsberg gewährleistet die Auslastung seiner Brauerei, die in den vergangenen Jahren schwere Verluste hinnehmen musste. Bei aufgelaufen zweistelligem Rückgang sind nicht mehr als 60.000 hl Bischoff übrig. Brauen könne er "ohne Problem das Doppelte" sagt Bischoff. Künftig sollen in Winnweiler auch Spezialitäten aus der Karlsberg-Welt hergestellt werden. Der technische Karlsberg-Geschäftsführer Dr. Hans-Georg Eils lobt: „Die Privatbrauerei Bischoff verfügt über interessante und moderne technische Anlagen zur Herstellung außergewöhnlicher Bierspezialitäten nach handwerklicher Braukunst.“

 

Die von Bischoff und Karlsbergs geschäftsführendem Gesellschafter Christian Weber auf die Spur gebrachte Kooperation ist bislang einzigartig. Sie könnte bei positivem Verlauf aber auch andere Mittelständlern als Vorbild dienen.