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50%-Gesellschafter verlässt Valensina

Tino Mocken

Die thailändische Getränke- und Brauereigruppe Singha steigt beim rund 200 Mio Euro Umsatz großen Safthersteller Valensina aus. Dies geht aus einem Handelsregisterauszug hervor. Zuerst hatte die Lebensmittelzeitung berichtet. Tino Mocken, der mit seinem Vater Wilfried Mocken einst die Mehrheit an Valensina hielt, 2015 aber die Hälfte veräußerte, hält nun 90%.

Diese 90% verteilen sich auf die MoTi Beteiligungs GmbH 29,89%, die TiMo Beteiligungs GmbH 40% und Tino Mocken selbst weitere 20,1%. Die übrigen 10% hält Valensinas Finanzgeschäftsführer  Felix Müller. Mocken und Müller haben den 50-Prozent-Anteil von Singha Europe zurückgekauft.

Der thailändische Milliardär Santi Bhirombhakdi, Inhaber der Singha-Dachgesellschaft Boon Rawd Breweries, war 2015 bei Valensina eingestiegen (INSIDE 739: "Mockens weißer Ritter"). Die thailändische Familienfirma und die Mockens schmiedeten große Pläne. Neue Produkte in Europa und Vermarktung von Valensina über Deutschland und Europa hinaus. Davon war von Anfang an wenig spüren. INSIDER meinten, die Thailänder hätten ihr Geld wegen der damals  unsicheren Situation im Land nach Europa bringen wollen. Seit Jahren gab es immer wieder Gerüchte um einen Ausstieg. Mal waren es die Singhas mal die Mockens. Offenbar war es lange eine Frage des Preises, der mit Blick auf den schwierigen Saftmarkt nun eher niedrig gewesen sein dürfte. Die jetzige Situation und die Perspektive - der Markt wird weiter schrumpfen dürften den Abschluss nun ermöglicht haben. Das Saftmarkt-Risiko trägt nun vor allem Tino Mocken.