Der Showdown im Kartellprozess rückt näher. Nachdem Bitburger, Warsteiner, Veltins, Krombacher, Bolten, Barre und zuletzt Radeberger sich außergerichtlich mit dem Bundeskartellamt im Rahmen sogenannter Settlements geeinigt hatten, zog nur noch Carlsberg vor das OberlandesgerichtDüsseldorf, um gegen das Bußgeld des Kartellamts Einspruch einzulegen. Nach einer umfassenden Beweisaufnahme inklusive zahlreicher Zeugenbefragungen zu den Vorgängen des Jahres 2007 geht der Prozess in die Endphase.
Am heutigen Mittwoch hielt die Staaatsanwaltschaft ihr Schlussplädoyer. Und forderte ein Bußgeld von 250.000.000 Euro. Das entspricht einer Vervierfachung der ursprünglichen Kartellbuße von 62 Mio Euro. Und auch der damalige Carlsberg Deutschland-Chef Wolfgang Burgard soll noch mehr zahlen. Nämlich 300.000 Euro.
Nächsten Mittwoch folgt das Schlussplädoyer der Verteidigung. Mit einem Urteil wird am 20. März gerechnet.