Zeitenwende in Bad Vilbel: Gemeinsam mit dem Gerolsteiner Mineralbrunnen springt der geschäftsführende Gesellschafter der Hassia Mineralquellen, Dirk Hinkel, auf den Bio-Zug. Unter dem Motto "Nachhaltigkeit ist das neue Premium" bestätigte Hassia einen exklusiven INSIDE-Bericht und lieferte diese Woche Einzelheiten zu der Zertifizierung für das neue Qualitätssiegel "Premiummineralwasser in Bio-Qualität" durch das SGS Institut Fresenius. Anders als Gerolsteiner – dort will Gf Axel Dahm das neue Qualitätssiegel nur defensiv vermarkten – werben die Bad Vilbeler offensiv mit dem Siegel des Premiummineralwassers. Eine Kehrtwende, schließlich waren es vor allem die VDM-Vorstände Dirk Hinkel und Axel Dahm (stv. Vorsitzender), die seit 2008 gegen Pionier Dr. Franz Ehrnsperger und dessen Biomineralwasser e.V. schossen.
Mit dem neuen Siegel geht Hinkel allerdings nicht in die Vollen. Im ersten Schritt erfüllen die Mineralwassermarken Rosbacher, Elisabethen Quelle, Bad Vilbel Urquelle und Hassiaallesamt die 97 Prüfkriterien in 15 unterschiedlichen Themenfeldern (darunter werden auch die Betriebe nach strengen Nachhaltigkeitskriterien z. B. in der Ausbildung und am Arbeitsplatz geprüft). Diese Wässer der Hassia Gruppe sind zertifiziert. Alle Etiketten dieser Marken werden mit dem Fresenius-Siegel versehen, allerdings wird nur die für Babynahrung geeignete Elisabethen Quelle explizit auf dem Etikett mit "Bio-Qualität" ausgelobt.
