Die frisch in der Coca-Cola European Partners aufgegangene vormalige deutsche Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG steht vor weiteren Umstrukturierungen. Die gesamte Finanzabteilung soll bis Frühjahr 2018 nach Bulgarien verlagert werden. In Sofia unterhält die CCEP bereits ein Finance Business Center.
Schon zum 1. März schließt die CCEP die Logistikstandorte in Dresden, Hof, Traunreut und Nörten-Hardenberg. Ebenfalls dicht gemacht werden die Automaten- und Zapfanlagen-Werkstätten in Perwenitz, Köln, Landshut und Urbach. Die Standorte Landshut und Perwenitz verschwinden somit komplett.
Die Urbacher Mineralquellen werden zum 1. Juli 2017 dichtgemacht. Die Marken Urbacherund Schurwaldquelle, die es 2015 noch auf einen Absatz von rund 25 Mio Liter brachten, werden eingestampft.
Von den geplanten Veränderungen seien insgesamt etwa 480 Arbeitsplätze betroffen, teilte die CCEP heute mit: 40 in der Produktion, 140 in der Logistik, 70 in den Werkstätten und 230 in der Verwaltung. Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern würden "in den nächsten Tagen" anlaufen.
"Diese Entscheidungen haben wir nach sorgfältiger Prüfung gefasst und sie sind uns keineswegs leicht gefallen. Wir müssen aber, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, der Marktentwicklung Rechnung tragen", begründet CCEP-Deutschland-Chef Frank Molthan die harten Einschnitte.