Da selbstauferlegte Kostensparprogramm und positive Währungseffekte bescheren bei Diageo (Johnnie Walker,Guinness, Smirnoff) für das abgelaufene Geschäftsjahr (das am 30. Juni endete) eine Gewinnsteigerung um 7 Prozent. Der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich demnach auf 1,62 Mrd. Britische Pfund gegenüber 1,52 Mrd Pfund im Vorjahr. Der operative Gewinn betrug 2,44 Mrd Pfund gegenüber 2,23 Mrd. Pfund im Vorjahr. Der Nettoumsatz legte um 15 Prozent auf 9,31 Mrd Pfund zu; mehr als die Hälfte davon erzielte der Konzern nach eigenen Angaben mit dem gestiegenen Absatz von Wodka, Rum, Tequilla und Bier.
Gin, Wein, Scotch und Liköre haben sich demnach schlechter verkauft als noch im Jahr zuvor. Den straffen Sparkurs hatte Diageo im Februar beschlossen, seitdem ist für Glamour kein Geld mehr da. Der Renommierstandort am Henrietta Place in der Londoner City soll Ende des Jahres dicht gemacht werden; geschlossen werden die 200 Jahre alte Destillerie Port Dundas und die Abfüllung in Kilmarnock. Dort fallen 700 Arbeitsplätze weg, in Port Dundas weitere 150. Künftig will Diageo die Abfüllung an am Standort Fife konzentrieren. Mit der schottischen Säuberungsaktion wollen die Briten jährlich 120 Mio britische Pfund einsparen. (27.08.2009, 10:56 Uhr)