Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor ihrer Halbjahrestagung kommende Woche in Genf ein Strategiepapier gegen den Alkoholmissbrauch veröffentlicht, das den Mitgliedsländern bereits im Somemr vergangenen Jahres zur Begutachtung vorgelegt worden ist. Die Inhalte, über das die Generalversammlung abstimmen soll, schmeckt den Bier- und Spirituosenherstellern natürgemäß überhaupt nicht. Unter anderem empfiehlt die WHO höhere Steuern auf Alkohol und schärfere Vermarktungsregeln. "Die Erhöhung der Preise für alkoholische Getränke ist eines der wirksamsten Mittel gegen den gefährlichen Alkoholgenuss", heißt es in dem Empfehlungen. Nicht nur der Weltverband der Alkoholhersteller, der sich postwendend gegen höhere Steuern und/oder ein Werbeverbot aussprach, hat nur zu gut die Anti-Raucher-Kampagne der WHO von 2003 in Erinnerung, die weltweit zu strengen Nichtraucherschutzgesetzen führte. (13.01.2010, 10:00 Uhr)