Noch kein Insider?

Jetzt inside abonnieren

Auf der folgenden Seite erfahren Sie alles über unsere Anmelde-Optionen.
Bei Abschluss eines Abos werden Inside Web News sofort für Sie freigeschaltet. Auf Wunsch erhalten sie die Top-News der Branche auch kostenlos als SMS aufs Handy.

Mehr erfahren und Insider werden!

Weiter

Warsteiner-Absatz Halbjahr 2021

INSIDE-Marken Hitliste 1.1. - 30.6. 2021 im Vergleich zum Vorjahr

Von Wölfen gejagt

Warsteiner meldet für das erste Halbjahr im In- und Ausland einen Rückgang um -1,4% auf insgesamt 939.245 hl im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Inland allein ist das Minus mit 9,1% ungleich größer. Knapp 70.000 hl gingen flöten. Christian Gieselmann, Gf Vertrieb und Marketing, blickt mit Bauchschmerzen auf den deutschen Markt. Der Preisdruck, getrieben von häufigen Aktionsfeuerwerken, sei groß. Hier müsse Warsteiner „mit den Wölfen heulen“, so Gieselmann. Als zartes Hoffnungspflänzchen sieht die Brauerei indes das alkoholfreie Bier an, mit dem man mittlerweile an Beck‘s vorbei auf Platz vier gerutscht ist und im ersten Halbjahr um 18,3% auf knapp 70.000 hl wuchs. Seit März leistet sich Warsteiner sogar den Luxus einer zusätzlichen 0,0-Alternative (für Pils und das 2020 eingeführte Warsteiner Grapefruit).

Einen schier unglaublichen Erfolg vermeldet die Brauerei für das Auslandsgeschäft unter Führung von Oliver Jaensch. Der Export habe um satte 28,9% zugelegt. Aufgelaufen per 30. Juni sind das über 250.000 hl. Damit hätte es Warsteiner ausgerechnet im Krisenjahr 2021 geschafft, die zuvor schwächelnden Export-Absätze sogar über das Vor-Corona-Niveau von 2019 zu heben. Damals exportierte Warsteiner knapp 229.000 hl im ersten Halbjahr. Gieselmann gibt an, dass vor allem in den Niederlanden, Italien und USA große Volumen gedreht wurden; begünstigt durch teils weniger restriktive Covid-Maßnahmen. Auch habe die Brauerei viele neue Kunden jenseits der deutschen Grenze gewonnen.

Beim Fassbier musste Warsteiner zwar rund 17.700 hl verschmerzen, was einem Minus von 23% entspricht. Damit wäre Warsteiner aber deutlich besser davongekommen als das Gros der Konkurrenz. Gieselmann erklärt das – gemessen an den Umständen – positive Ergebnis ebenfalls mit dem starken Export sowie im Inland neuen, attraktiveren und absatzstarken Objekten. „Vorsichtig optimistisch“ blicke die Brauerei nun auf die nächsten Monate. Marktbeobachter hingegen warten gespannt auf das erste Ausrufezeichen des neuen CEO Helmut Hoerz, der als knallharter Restrukturierer gilt (INSIDE 880).


Alle TOP 15-Marken (über 1 Mio hl/Jahr):
1. Krombacher
2. Oettinger
3. Bitburger
4. Veltins
5. Beck´s
6. Paulaner
7. Warsteiner
8. Augustiner
9. Hasseröder
10. Erdinger
11. Radeberger
12. Mönchshof
13. Ur-Krostitzer
14. Jever
15. Franziskaner

 

Artikel aus INSIDE 881

Kopf der Woche
19.04.2024

16
/2024

Florian Schörghuber

Weiterlesen
Print-Ausgabe
11.04.2024

Neu!
#948

Die Burn-Rate der Bestellplattformen

Zum Inhalt