Der neue Vorstandssprecher der Schloß Wachenheim AG, Oliver Gloden, kann gute Absatzzahlen melden. Umgerechnet auf 1 Liter wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr, das noch weitgehend der in den Ruhestand gewechselte Vorgänger Wilhelm Seiler verantwortete, 221,6 Mio Flaschen Sekt, Perl- und Schaumwein verkauft. Das waren 5 % mehr als im Jahr zuvor. Der Umsatz konnte da nicht ganz mithalten. Er stieg um 1,6 % auf 293,2 Mio Euro.
Dennoch hat Wachenheim nicht mehr so gut verdient wie im Vorjahr. Der operative Gewinn blieb mit 20,3 Mio Euro ebenso unter Vorjahr wie der Konzernjahresüberschuss von 13,5 Mio Euro. Im Vorjahr wurde noch ein operativer Gewinn von 20,7 Mio Euro eingefahren und ein Konzernjahresüberschuss von 13,5 Mio. Euro. Gloden bleibt optimistisch: "Unser Geschäftsmodell - die drei dezentral geführeten Teilkonzerne Deutschland, Frankreich und Ostmitteleurope - haben sich bewährt."
Besonders gut lief es in Deutschland mit einem Absatz-Plus von 10% auf 89,2 Mio Flaschen. Frankreich liegt mit 68,5 Mio Flaschen 1,6 % unter Vorjahr. Ost-Mitteleuropa (der Warschauer Teilkonzern Ambra S.A.) setzte mit 68,2 Mio Flaschen 5 % mehr ab. Währungseffekte drückten hier das Umsatzplus auf 3,9 %. Ambra Umsatz stieg so auf 98,8 Mio. Euro und verfehlte knapp die 100-Mio-Euro-Schwelle genauso wie Deutschland, wo der Umsatz nur um 1 % auf 99,9 Mio Euro stieg, während der Umsatz in Frankreich in etwa konstant blieb mit 98 Mio Euro (Vorjahr 98,2 Mio Euro9: