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Wachenheim auf Alkfrei-Spur

Schloss Wachenheim kämpft weiter darum, die Abhängigkeit vom umkämpften deutschen Markt zu reduzieren. Mit der Akquisition des alkoholfreien Weins Eisberg haben die Trierer ein Signal gesetzt. 

Der Zukauf von Eisberg kommt nicht aus dem Nichts. Schloß Wachenheims dreiköpfiger Vorstand – Oliver Gloden, Horst Hillesheim und Boris Schlimbach – hat schon länger ein Konzept ausgearbeitet und sich dann daran gemacht, den Markt zu scannen, wissen INSIDER. 

Der Wettbewerb im deutschen Sektmarkt ist alles andere als appetitlich. Es musste eine Lösung her für den Konzern, der im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (30.6.) ein Umsatzplus von 1,4% auf 200 Mio Euro gemeldet hat. Die Abhängigkeit vom deutschen Markt soll weiter verringert werden. Wachenheim hat starke Geschäfte in Osteuropa und Frankreich – doch das allein reicht nicht aus. 

Zwei Beiboote wurden offensichtlich ausgemacht. Das Online-Geschäft – via Zukauf von Rindchen & Co – war das eine. Und das zweite – wie sich jetzt zeigt – das Geschäft mit alkoholfreiem Sekt. Mit dem alkoholfreien Sekt Light Live haben die Trierer früh angefangen und sind Marktführer. Bei aller medialen Beschallung ist das Segment der alkoholfreien Sekte immer noch klein (5%). In Großbritannien, wo der erste alkoholfreie Gin Seedlip aus der Taufe gehoben wurde, geht mehr. 

Der Export von klassischem deutschen Sekt ist ein schwieriges Geschäft. Der deutsche Marktführer Rotkäppchen-Mumm versucht es seit zehn Jahren mit sehr überschaubaren Erfolg. Henkell-Freixenet hat sich eine Position bei Cava und Prosecco aufgearbeitet, die international viel besser ankommen. 

Zukauf ist die einzige Lösung, um international voranzukommen, sagen INSIDER. Ein erster alkoholfreier Pflock ist mit Eisberg, bislang im Besitz von Halewood International, eingeschlagen. Außer in Großbritannien ist Eisberg auch in den Niederlanden und Russland unterwegs. In Russland liefen die Sekt-Geschäfte auch im Pandemiejahr prächtig.      

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