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Verallia: Glas läuft

Dreieinhalb Jahre nach dem Verkauf von Saint-Gobains Glas-Sparte Verallia an Apollo Global Management LLC (90%) und Bpifrance (10%) profitiert Verallia Deutschland von der steigenden Nachfrage nach Glasflaschen. Laut einem heute veröffentlichten Geschäftsbericht hat der Konzern seinen Umsatz im 1. Halbjahr 2019 um satte 9 % auf 275,9 Mio Euro gesteigert, und zwar in etwa gleichen Teilen sowohl in Deutschland wie auch in Osteuropa. Allerdings liegt der Umsatz in Deutschland mit rund 202 Mio Euro deutlich höher als in Osteuropa (73,7 Mio Euro).

Ausschlaggebend dafür waren laut Verallia neben den Mengeneffekten auch Preiseffekte inkl. positiver Währungseffekte. Das operative Ergebnis erhöhte sich um rund 17 % (oder 5,5 Mio Euro) auf 37,5 Mio Euro - obwohl die "Rahmenbedingungen in Russland und der Ukraine" weiterhin als unsicher eingeschätzt werden. Die Verallia Deutschland AG betreibt neben ihren deutschen Produktionsstätten in Bad Wurzach, Neuburg an der Donau, Essen und Wirges auch die russischen Werke Kavminsteklo in Mineralnye Vody und Kamyshinsky Steklotarny Zawod in Kamyshin bei Wolgograd sowie das Werk Consumers-Sklo-Zorya im ukrainischen Rivne. Das Konzernergebnis lag bei 23,5 Mio Euro (1. HJ 2018: 19,3 Mio Euro).

Die von Apollo beherrschte Verallia France S.A. hält direkt 5,01 % der Stimmrechte sowie über ihre Tochtergesellschaft Horizon Holdings Germany GmbH weitere 91,72 % der Stimmrechte an der Verallia Deutschland AG - inklusive satter Gewinnabführungsverträge. Wie es heißt, plant Apollo für Verallia einen Börsengang in Frankreich - mit einer Bewertung des Unternehmens von bis zu 4,5 Mrd Euro. Allerdings hatte schon Saint-Gobain einen für 2011 geplanten Börsengang von Verallia abgeblasen - wie es seinerzeit hieß wegen "Marktunsicherheit" und Kursschwankungen.

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