Jürgen Resch, Chef der Deutschen Umwelthilfe DUH prangert gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Verbandes Private Brauereien Deutschland, Roland Demleitner, den Discounter Lidl und seine Einwegbierflaschen an. Die Flaschen sähen den nur mit 8 Cent bepfandeten Mehrwegpullen zu ähnlich. Resch: "Es ist kein Zufall, dass die bei Lidl verkauften Einweg-Bierflaschen ihren Pendants aus dem Mehrwegbereich zum Verwechseln ähnlich sehen. Der Schmuddeldiscounter Lidl zeigt einmal mehr sein wahres Gesicht. Hier wird ganz offensichtlich darauf spekuliert, für jede fälschlicherweise als Mehrweg erkannte Flasche 25 Cent Pfandschlupf einbehalten zu können."
Ausgerechnet die Sauerländer Privatbrauerei Veltins, eilt Lidl nun zu Hilfe. Kaum zwei Stunden, nachdem die Mitteilung der DUH über den Server ging, schlug die Replik von Veltins in den Redaktionen auf, in der von "Panikmache" die Rede ist. Ähnlichkeit zu Mehweggebinden dementiert Veltins' Marketingdirektor Herbert Sollich entschieden: "Allein schon die Höhe der Flaschen ist so unterschiedlich, dass das Einweggebinde aus dem Mehrwegkasten erkennbar herausragt. Die gesamte Flaschengeometrie ist unterschiedlich – ein einfacher Vergleich beweist das."
Mit Veltins Pilsener und V+ Curuba ist die Brauerei zweifach bei dem Harddiscounter gelistet. Der Absatz könnte in diesem Jahr 80.000 hl überschreiten.