„Wer jetzt mit der Marktlage hadert, wird nicht dem Biermarkt, sondern sich selbst zum Opfer fallen“, sagt der Generalbevollmächtigte Michael Huber am heutigen Mittwoch. Grund zu hadern, hätte auch seine Brauerei Veltins: In ihrer Halbjahresbilanz berichtet die Brauerei von einem Ausstoß von 1,50 Mio.hl (-4,5%). Das Fassbierminus von 61% sei auch durch ein 10%-Wachstum bei Flaschenbier nicht aufzufangen gewesen.
Die strukturellen Schwächen der Brauwirtschaft werden nach Einschätzung des Generalbevollmächtigten in den nächsten Jahren stärker zu Tage treten, weil Hilfsmaßnahmen wie Steuerstundungen zwar bei den Symptomen, nicht aber bei den Ursachen abhelfen. Viele Brauereien leiden unter einer geringen Eigenkapitalquote, großem Investitionsstau und mangelnder Liquidität. Huber tönt: „Die Brauerei C. & A. Veltins sieht sich unverändert stabil und ertragsstark aufgestellt, um nach der Pandemie schnell zum sorgenfreien Alltagsgeschäft zurückzukehren. So werden alle Investitionen in Unternehmen und Markt unverändert fortgesetzt, lediglich im Marketing mussten Promotionsmaßnahmen aufgrund der Reglementierungen ersatzlos gestrichen werden."