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Tod eines Fristo-Marktleiters: Plädoyers gesprochen

Mordprozess in Ingolstadt: Nach dem gewaltsamen Tod eines 61-jährigen Fristo-Marktleiters in Pfaffenhofen am 13. Juli vergangenen Jahres hat die Staatsanwaltschaft jetzt eine lebenlange Haftstrafe für den mutmaßlichen Täter, einen 39-Jährigen, gefordert. Die Verteidigung plädierte auf Totschlag im Affekt. Ein Urteil am Landgericht wird für kommenden Montag erwartet.

 

Der Täter habe der Spurenlage nach dem Kaufmann aufgelauert, als dieser nach Schließung des Marktes von der Toilette gekommen sei, habe ihn dann – möglicherweise sogar mithilfe eines festen Gegenstands – niedergeschlagen und dann noch auf sein Opfer eingestochen, um den für ihn so gefährlichen Zeugen auszuschalten.

Anschließend, so die Schlussfolgerung des Anklägers, habe S. die Kasse geplündert und die Geldbörse des Opfers an sich gebracht und mit dem erbeuteten Geld – es fehlen bis heute gut 2900 Euro – Schulden beglichen und womöglich auch wieder seine unzweifelhafte Spielsucht ausgelebt. Der Angeklagte sei durchweg konsequent und nach dem Motto „alles oder nichts“ vorgegangen – eine Formulierung, die Stefan S. auch einmal in einem Polizeiverhör selber gebraucht haben soll.

Ingolstadt: Plädoyers im Indizienprozess: Verteidigung sieht die Mordkriterien bei Stefan S. hingegen nicht erfüllt - Lesen Sie mehr auf:
www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/Ingolstadt-Staatsanwalt-fordert-die-Hoechststrafe;art599,2941937

Bei dem Fall gibt es, wie so oft, unterschiedliche Deutungen des möglichen Ablaufs; fest steht offenbar nur, dass der Fristo-Marktleiter gegen Geschäftsschluss an den 39-Jährigen geriet und kurz darauf gewaltsam zu Tode kam. Zur Frage der Tatwaffe, des Tatvorgangs und des Fehlens von rund 2.900 Euro aus Kasse machte der Angeklagte wenig bis gar keine Angaben. Laut Medienberichten hat der 39-Jährige zwar eingeräumt, dass es eine körperliche Auseinandersetzung zwischen ihm und dem Opfer gegeben habe. Die Staatsanwaltschaft spricht von Habgier und Tötungsabsicht.


Nachtrag 28. Juli:

 

Das Landgericht Ingolstadt hat den 39-jährigen Angeklagten wegen Mordes und Raubes mit Todesfolge zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.

ie Zeugen sind gehört, alle relevanten Schriftsätze verlesen, die Gutachten erörtert. Am 14. Verhandlungstag hat Vorsitzender Jochen Bösl gestern im Indizienprozess um den Tod des Getränkemarktleiters Dieter H. im Sommer 2013 in Pfaffenhofen die Beweisaufnahme geschlossen und den Vertretern von Anklage, Nebenklage und Verteidigung das Wort für ihre Plädoyers erteilt. Erwartungsgemäß ist Staatsanwalt Jürgen Staudt bei den Vorwürfen geblieben, die bereits in der Anklageschrift stehen: Der inzwischen 39-jährige Stefan S. soll den 61-jährigen Marktleiter demnach am 13. Juli vorigen Jahres aus Habgier überfallen und sein Opfer mit einer Vielzahl von Messerstichen getötet haben.

Ingolstadt: Plädoyers im Indizienprozess: Verteidigung sieht die Mordkriterien bei Stefan S. hingegen nicht erfüllt - Lesen Sie mehr auf:
www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/Ingolstadt-Staatsanwalt-fordert-die-Hoechststrafe;art599,2941937

Die Zeugen sind gehört, alle relevanten Schriftsätze verlesen, die Gutachten erörtert. Am 14. Verhandlungstag hat Vorsitzender Jochen Bösl gestern im Indizienprozess um den Tod des Getränkemarktleiters Dieter H. im Sommer 2013 in Pfaffenhofen die Beweisaufnahme geschlossen und den Vertretern von Anklage, Nebenklage und Verteidigung das Wort für ihre Plädoyers erteilt. Erwartungsgemäß ist Staatsanwalt Jürgen Staudt bei den Vorwürfen geblieben, die bereits in der Anklageschrift stehen: Der inzwischen 39-jährige Stefan S. soll den 61-jährigen Marktleiter demnach am 13. Juli vorigen Jahres aus Habgier überfallen und sein Opfer mit einer Vielzahl von Messerstichen getötet habe

Ingolstadt: Plädoyers im Indizienprozess: Verteidigung sieht die Mordkriterien bei Stefan S. hingegen nicht erfüllt - Lesen Sie mehr auf:
www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/Ingolstadt-Staatsanwalt-fordert-die-Hoechststrafe;art599,2941937

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