Der Holzmindener Aromenhersteller Symrise AG hat seinen Umsatz im ersten Halbjahr um 3,6 % auf 1.515,3 Mio Euro (Vorjahres-Halbjahr: 1.462,5 Mio Euro) gesteigert; bereinigt um Portfolio- und Währungseffekte lag das organische Umsatz-Wachstum damit laut einer heute veröffentlichten Firmenmitteilung bei 5,2 %. Allerdings weisen Branchenbeobachter auch darauf hin, dass der Umsatz u.a. auf weitergereichte höhere Rohstoffpreise zurückzuführen sei. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) blieb mit 322,9 Mio Euro auf Vorjahresniveau. Die EBITDA-Marge von 21,3 % (Vorjahr: 22,1 %) soll im Gesamtjahr bei über 20 % liegen; Symrise hebt den Ausblick für 2017 damit leicht an.
Wie es bei Symrise heißt, kamen die stärksten Wachstumsimpulse aus Lateinamerika (+ 12 %). In dem für die Getränkeindustrie maßgeblichen Segment Flavor legte der Umsatz von Symrise um 7,2 % (organisch: 8,6 %) auf 554,8 Mio Euro zu; auch der Bereich Nutrition wuchs kräftig (+ 16,3 %). Scent & Care hingegen, das größte Segment, gab um 4,4 % nach. Insgesamt lag der Periodenüberschuss trotz des erhöhten Umsatzes damit bei 141,8 Mio Euro - bereinigt um Transaktionskosten und Bewertungseffekte in Zusammenhang mit Unternehmenskäufen ein knappes Minus von 0,1%.
Erst vor wenigen Monaten hatte der Konzern eine Kaufvereinbarung mit den Gesellschaftern der 2016 rund 58 Mio Euro Umsatz großen britischen Cobell Limited geschlossen, einem Lieferanten für Grundstoffe und Saftgrundlagen für die Getränkeindustrie in Großbritannien.