Es war schon ungewohnt still geworden um den Bruder-Krieg bei Gaffel - seit Wochen nichts Neues an der Front. Via Kölnische Rundschau legt jetzt allerdings zur Abwechslung Gaffel-Gf Heinrich Becker eine Schippe drauf: Johannes Becker habe die Untersuchungen des Bundeskartellamts gegen mehrere Kölsch-Brauer veranlasst, wirft der Gaffel-Boss seinem geschassten Bruder vor.
Heinrich Becker bezieht sich dabei laut Rundschau auf angebliche Aussagen von Seiten des Kartellamtes; dort hält man sich verständlicher Weise allerdings bedeckt. Auch Johannes Becker wollte sich nicht äußern.
Mitte Dezember 2011 waren Beamte des Bundeskartellamtes bei fünf Kölsch-Brauereien und in einer Privatwohnung aufgetaucht (wir berichteten). Der Verdacht, dass die Anzeige bei den Kartellbehörden Folge des unsäglichen Bruder-Zwists bei Gaffel sein könnte, wurde umgehend geäußert; bestätigt wurde er bislang noch nicht. Bei den betroffenen Kölsch-Braueren, die seither unter Kartellverdacht stehen, ist der Unmut über den Gaffel-Disput groß, der nun auch die gesamte Kölsche Brauwirtschaft in den ABgrund zu reißen droht.