Diesmal beginnen die Auseinandersetzungen zwischen der Gewerkschaft NGG und den Brauereien in Norddeutschland. Die Höhe des neuen Tarif-Abschlusses dürfte für die folgenden Regionen mehr als ein Orientierungswert sein. Am gestrigen Dienstag, sinnigerweise am "Tag des Deutschen Bieres", ist der Streit um neue Tarife in die heiße Phase getreten.
Um der Forderung nach mehr Geld Nachdruck zu verleihen, hat die NGG gestern die ersten Warnstreiks durchgezogen. Mitarbeiter der deutschen Carlsberg-Töchter Holsten und Lübzer, sowie die Belegschaft der Flensburger Brauerei traten für vier Stunden in einen Warnstreik. Laut NGG, wollen die Brauereien von Nordverbands-Gf Michael Scherer nur 2,2% mehr Lohn zahlen, während die Gewerkschaft 5,5% mehr Geld fordert. Protestiert wurde auch gegen angebliche Pläne von Carlsberg, 70 Arbeitsplätze bei Holsten in Hamburg zu streichen, heißt es.