Der Schweizer Nestlé-Konzern hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres einen Umsatz von 79,5 Milliarden Franken erzielt - minimal weniger, als Analysten erwartet hatten. Der Umsatz fiel damit um 2,2, Prozent gegenüber Vorjahr. Allerdings macht der Konzern nicht die Verkäufe, sondern den starken Franken für die Rückgang verantwortlich. Beim organischen Wachstum legte Nestlé um 3,6 Prozent zu, im dritten Quartal sogar um 3,8 Prozent. Bereits im Frühjahr hatte der Konzern angekündigt, bei seinem Mineralwassergeschäft (u.a. Perrier, Vittel, San Pellegrino) Investitionen und Kosten weiter zurückfahren zu wollen. Mit seinem Wassergeschäft setzte der Konzern im vergangenen Jahr fast zehn Milliarden Franken um.
In diesem Jahr wuchs insbesondere die Sparte Nahrungsmittel und Getränke organisch um 3,5 Prozent, das interne Realwachstum lag bei 0,7 Prozent. Interessant die die Steigerung in diesem Bereich insbesondere deshalb, weil es hier nach dem ersten Halbjahr mit lediglich 0,1 Prozent noch gar nicht gut aussah. Praktisch die gesamte Steigerung ist also den vergangenen Monaten geschuldet. Konzernchef Paul Bulcke wird mit der AUssage zitiert, es zahle sich jetzt aus, dass der Konzern weiterhin in innovative Technologien investiert und die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten weltweit ausgebaut habe. Nestlé teilte zudem heute mit, dass das Aktienrückkaufprogramm 2009 von 4 auf 7 Milliarden Franken ausgedehnt werde. (22.10.2009, 09:40 Uhr)