Internationale Medien melden derzeit mit Berufung auf Informationen der Agentur Bloomberg, dass SAB Miller-CEO Alan Clark die Mitarbeiter seiner Gruppe angewiesen habe, ab sofort alle Kontakte zu AB Inbev vorläufig zu unterlassen. Hintergrund der damit angeordneten Funkstille ist ein, wie gestern gemeldet, nachgebessertes Kaufangebot von AB Inbev, das aber nicht bei allen SAB Miller-Aktionären gleichermaßen auf Begeisterung gestoßen war. Insbesondere Aberdeen Asset Management, mit 0,64 % zwölftgrößter Aktionär von SAB Miller, war mit dem um 1 auf 45 Pfund pro Aktien erhöhten Kaufangebot nicht einverstanden.
Wie es jetzt dazu aus SAB Miller-Kreisen hieß, wolle man das neue AB Inbev-Angebot erstmal prüfen. Auch der japanische Konzern Asahi (der mit Peroni und Grolsch zwei wichtige SAB-Marken in Europa kaufen soll) und MolsonCoors (übernimmt SAB-Anteile an MillerCoors) werden derzeit offenbar nicht mehr kontaktiert. Wie es heißt, schließen zumindest Berichterstatter der Agentur Bloomberg nicht mehr aus, dass der AB Inbev-SAB Miller-Deal noch platzen könnte.