Jan-Markus Plathner, vorläufiger Insolvenzverwalter der Getränke-Ring eG will die am 2. Oktober aufgrund von Liquiditätsschwierigkeiten gestoppte Zentralregulierung wieder anwerfen. Auf einem Konto "Zentralregulierung neu" sollen Verleger ihre Industrierechnungen begleichen können, die dann vom Ring an die Industrie weitergeleitet würden. Eine Vermengung mit der Insolvenzmasse sei ausgeschlossen.
Gleichzeitig verschickt Plathner in dem am Freitag versandten Schreiben einen knappen Fragenkatalog mit, in dem Lieferanten und Mitglieder ankreuzen sollen, welche Dienste des Rings sie vermissen: "Ferner bitte ich höflich um Mitteilung, welche sonstigen Leistungen der Getränke Ring eG oder ihrer Tochtergesellschaften Sie weiterhin in Anspruch nehmen möchten." Zur Auswahl stehen gecon Datentransfer, gr-Systeme, gfgh-net, Service-Ring.
Dem Thema Doppelzahlungen will sich der Verwalter erst nach genauerer Sichtung der Problematik widmen (siehe Ausriss). Anfang dieser Woche will Plathner "einen Lösungsvorschlag unterbreiten, der auch mit der Getränke Ring eG einschalteten Factoring Gesellschaft (Coface Deutschland, Anm. d. Red.) abgestimmt ist."